Inhalt:
Entscheidungshilfen für den Hundekauf
Rüde oder Hündin?
Tierhalterwissen
Glasknochen
Schokolade
Nur einmal Babies
Rüde oder Hündin?
Diese Frage bekomme ich immer wieder gestellt. Ich beantworte sie sehr gern ausführlicher.
Nicht so gern höre ich den definitiven Wunsch nach einer Hündin, oder einem Rüden.
Ich empfinde das als Schubladendenken. Sie können dem Hund, vor
allem dem Dackel vieles nachsagen, aber nicht, dass er in eine
Schublade passt.
Aussen vor lasse ich jetzt die Entscheidung, wenn ein potenter
(nicht kastrierter) Ersthund vorhanden ist. Um ungewollten Nachwuchs zu
verhindern, gibt es klare Regeln und somit Entscheidungen.
Gleiches
gilt, wenn man beispielsweise viele Hunde in der Nachbarschaft hat z.B.
nicht kastrierte Hündinnen. Dann würde ich von der Anschaffung eines
Rüden dringend abraten. Das gibt nur „Gejodel“ und Stress auf allen
Seiten. Andersherum genauso...
Aber die Erklärung „der letzte Hund war eine Hündin und ich kam
damit so gut klar“ bedeutet keine Garantie, dass der nächste Hund
wieder genauso wird.
Bitte bedenken Sie: meist ist es so, dass der Tod des letzten
Hundes eine Weile (Trauerzeit) her ist. Dieser Hund lebte hoffentlich
gute 15 Jahre.
Meinen Sie nicht, Sie haben die doch aufregende
Welpenzeit, in der jeder junge Hund anstrengend ist und viel Blödsinn
macht, etwas vergessen oder verdrängt?
Zu schön waren die folgenden vielen Jahre, in denen Sie mit Ihrem
Hund wunderbar zusammengewachsen sind. Hund und Mensch haben sich auf
einander eingestellt, das Leben passte zusammen.
Dieser Idealfall kostet aber bei jedem jungen Hund Zeit, Geduld und auch Kraft.
Rüde oder Hündin?
Sie werden, wie bei den Menschen, bei beiden Geschlechtern eine riesige Bandbreite der Charaktere finden.
Es gibt sicher die „Seelenhündin“, die einen versteht, sensibel ist, leichtführig, vielleicht etwas ruhiger....
Aber es gibt auch die „Zicken“ oder Fräulein „Rührmichnichtan“
Ich habe hier 4 Hündinnen, die unterschiedlicher nicht sein können!
Und unter den Rüden finden Sie natürlich kleine Rabauken, die „auf dicke Hose machen“, laut sind und einfach unheimlich stark.
Aber Sie finden unter Rüden genauso „Softies“, die schmusig sind und unglaublich leichtführig.
Das ist ihnen zum Teil in die Wiege gelegt, einige
Wesenseigenschaften erkennt man schon während der Welpenaufzucht und
ich kann Ihnen mit 7 Wochen sicher schon ein wenig zum Hund sagen.
Aber
hier findet nur Geburt und „Kindergarten“ statt. Für die weitere
Entwicklung sind Sie zuständig: Erziehung, Prägung, Sozialisierung, das
grosse „Dackelabitur“.....
Ich frage mich allen Ernstes – wenn ich sehr sehr nette Anfragen
nach einem Welpen haben – der aber eben explizit nach der
leichtführigen Hündin fragt und dann auch gern noch die ruhigste aus
dem Wurf hätte – ist sich dieser Interessent wirklich darüber im
Klaren, was das Leben mit einem Welpen für ihn bedeutet? Schafft er das
wirklich?
Mit einem jungen Hund geht vieles sehr viel schneller als mit Menschenkindern, aber man darf es auch nicht zu blauäugig sehen.
Ausserdem bekommen meine Welpen Muttermilch und gutes Hundefutter, aber keine Tranquilizer ;-)
Wenn ein Welpe ausgesprochen ruhig ist, ist er krank und steht hoffentlich nicht zur Vermittlung.
Bitte gehen Sie in sich und überlegen Sie sehr genau, ob Sie die Kraft und die Zeit für einen jungen Hund haben.
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"Sie soll nur einmal Babys
haben....."
Diese Idee wird mir immer wieder von Hündinnenbesitzern zugetragen,
daher möchte ich jetzt eine allgemein gültige Antwort darauf geben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Ihre Hündin nicht mehr aus Ihrem
Leben wegzudenken ist und sie zielsicher in Ihr Herz gekrochen ist.
Aber gerade deshalb möchte ich mir viel Zeit nehmen und Ihr Anliegen
kritisch unter die Lupe nehmen.
Bitte warten Sie mindestens die 3. Hitze bzw 15 Monate ab. Sie ist erst
dann wirklich ausgewachsen und auch psychisch so weit, Welpen zu
haben. Eine zu junge Hundemama, die bereits nach wenigen Tagen das
Interesse an ihren Welpen verliert oder sie erst gar nicht annimmt,
wäre eine ganz traurige Geschichte. Denn die Aufzucht gerade in den
ersten Wochen liegt allein im Aufgabengebiet der Hündin. Stellen Sie
sich das nicht zu einfach vor, einen Wurf ganz oder teilweise mit der
Flasche aufzuziehen. Jeder Welpe beansprucht pro Fütterung bestimmt 15
Minuten. Und das alle 2 Stunden rund um die Uhr. Ob Sie das richtig
machen, dass der Welpe dann auch Verdauung hat, sich nicht veschluckt
etc., das müssten Sie auch erst noch lernen..... Jetzt stellen Sie sich
einen Wurf mit evtl 8 kleinen Wummis vor. Das kann ein Mensch alleine
nicht bewerkstelligen. Es ist ein Trugschluss, dass die Hündin beim
ersten Wurf nicht so viele Welpen bekommt. Unsere Amica hatte in ihrem
ersten Wurf 8 Welpen und das ist, wenn alles richtig gelaufen ist
(richtiger Decktag, Hündin und Rüde gesund) nicht ungewöhnlich. Dackel
sind sehr gebärfreudig....
Und dann möchte ich erklären, wie turbulent es bei Ihnen wird, wenn die
häusliche Umgebung nicht auf Hundezucht ausgelegt ist, wie bei mir auch
nicht. Ich habe keinen Zwinger, kein gefliestes Hundezimmer, keinen
abschließbaren Wintergarten, in dem genug Luft und Licht und vor allem,
was genau so wichtig ist, dass die Hündin als auch die Welpen Leben
mitbekommen: Alltag, klappernde Kochtöpfe, Haustürklingel, bellende
Hunde, Kinderlärm, vielleicht auch mal Streit......all das ist enorm
wichtig für die Sozialisierung der Welpen, damit sie bereit sind für
die grosse weite Welt. Was ein Welpe, der isoliert in den ersten Wochen
aufwächst, nicht mitbekommt, nicht lernt und fühlt, ist nicht wieder
gutzumachen. Er wird immer zurückhaltend, defensiv und klein (vom
Charakter) bleiben. Z.B. das Badezimmer wäre da auch nicht der richtige
Ort.
Daher mache auch ich lieber Sommerwürfe. Die Hunde sind beinahe den
ganzen Tag im Garten in einem abgezäunten Areal, welches anschließend
aber sicher ein halbes Jahr zur Renaturierung benötigt. Die kleinen
Racker kriegen wirklich alles kaputt bis auf die Grasnarbe. Sie müssen
alles gefährliche, giftige entfernen. Und glauben Sie mir, wenn Sie
anfangen sich damit zu beschäftigen, was alles giftig ist und
gefährlich (und das hört nicht auf wenn Sie sogar an die Gefahr aus der
Luft denken - kleine Dackelwelpen sind genau das Beuteschema für
Greifvögel), Sie sehen kein Ende mehr.....
Und wenn die Welpen bei schlechtem Wetter bzw. nachts drin sind, bei
uns in der Küche, rückt ihr Familienleben sehr weit zurück in diesen
Wochen. Sie bekommen Schwimmhäute zwischen den Fingern vom vielen
wischen und putzen. Sie können sich gar nicht vorstellen, was ein
mittelgrosses
Rudel Welpen alles an Output produziert. Da kommen bei 6-8 Welpen
sicher tgl. 30 - 40 kleine Häufchen und bestimmt die 4fache Menge
Pfützen
zustande. Sie sind morgens noch nícht wirklich Mensch und putzen
erstmal eine halbe Stunde die Küche, bevor überhaupt was geht. In
dieser Zeit randalieren die kleinen aber schon vor Hunger und das ist
seeeeeeeeeeeehr laut, gerade morgens. Was tun Sie jetzt zuerst? Füttern
oder Putzen? Eigentlich geht vorm Putzen gar nichts, weil die Kleinen
ja auch überall durchwatscheln. Aber bevor die nicht satt sind, geht
auch nichts. Also die Welpen raus in den Garten und dort füttern.
Morgens um 6.00 . Und seien Sie schnell! Die hören alles. So leise
können Sie die Näpfe gar nicht in die Hand nehmen. Und dann geht das
Gejodel im Garten los - viele Grüße an Ihre Nachbarn!!!
Bei uns geht
das nur in disziplinierter Teamarbeit, noch bevor mein Mann in die
Arbeit geht.....
Glauben Sie mir, da können die Welpenwochen seeeehr lang werden. So süß
die Kleinen auch sind....
Aber dann möchte ich Ihnen auch erzählen, wie Schwangerschaft und
Geburt laufen kann...
Unsere Dackel sind keine Katzen, die sich irgendwann klammheimlich
zurückziehen und ihre Babys versteckt im Kleiderschrank zur Welt
bringen.
Unsere Hunde sind ja viel mehr auf uns Menschen bezogen und erwarten
auch unsere Hilfe.
Das fängt beim Decken an. Sie müssen schon ein sehr dickes Fell haben,
eine Liebesheirat ist das beim ersten mal in den seltesten Fällen.
Karla hat beim ersten mal geschrieen, das hat man sicher noch am
anderen Ende der Strasse gehört. Dann mussten wir das Paar sicher eine
halbe Stunde total verknotet festhalten. Wenn die hysterisch werden und
sich gewaltsam trennen, sind beide Hunde hochgradig verletzt.
Wenn dann alles gut läuft, können Sie sich drauf einstellen, dass Sie
die letzten Tage vor der Geburt bei der Hündin schlafen.
So gehen Sie schon nicht mehr ganz so ausgeschlafen in die eigentliche
Geburt......die SO oder SO laufen kann. Es kann alles gut gehen. Mama
bekommt das gut hin. Was nicht heißt, dass sie nicht leidet.....das tut
sie, sie ist verzweifelt, panisch, schreit, beisst um sich, kotzt,
sucht sich die unmöglichsten Wurfplätze, die Sie ihr nicht verwehren
sollten, denn sonst verkneift sie sich alles. Sie will in den Garten,
um am besten die Jungen unter dem Gartenhäuschen zu verbuddeln....Bei
uns verkroch sich Karla unter den schweren Eichenschrank, wo sie
eigentlich nicht mehr drunter passte. Den haben Sie nicht mal eben so
schnell leergeräumt um ihn anzuheben.....
Wir haben hier schon die ganze Bandbreite gehabt. Da hieß es wirklich
nur noch cool bleiben, Hilfe anzubieten (evtl homöopatisch) und
letztendlich auch den Zeitpunkt zu erkennen, dass es auf normalen Weg
vielleicht nichts wird und ein Kaiserschnitt nötig ist. Nicht zu früh,
aber bitte auch nicht zu spät!!!! Das zu erkennen, ist nicht leicht. Es
können alle dabei "Hopps gehen": Mutter und Welpen. Und glauben Sie
nicht, zu den Welpen bis dahin noch keine emotionale Bindung zu haben.
Haben Sie! Sie werden tote Welpen nie vergessen, geschweige denn, Ihrer
Hündin passiert was.....
Ich selber
habe auch schon den ersten Welpen im Wurf, der immer gern
der kräftigste ist, förmlich aus der Mutterhündin raus"gepopelt". Da
muss man dann echt beherzt zugreifen können. Dann noch den Tierarzt zu
bemühen, ist viel zu spät. Zumal die wenigsten Tierärzte wirklich
praktische Erfahrung in der Geburtshilfe haben...
Das sind jetzt sicher Schauergeschichten, die nicht regelmäßig
vorkommen. Können aber vorkommen!
Bitte überlegen Sie genau, ob sie dieses Risiko eingehen wollen.
Eine Hündin freut sich
nicht, dass sie Welpen bekommt. Es liegt in der
Natur, dass sie ihren Job macht. Aber wenn sie nicht Mama
wird, ist sie
genauso glücklich.
Weiterhin werden Sie auch die erste Welpenzeit bei der jungen Familie
schlafen. Die junge Mutter ist noch nicht so routiniert, dass sie sich
nicht womöglich auf einen Welpen drauflegt und erstickt.
Da heißt es durchzählen und immer wieder sortieren, die Bande. Wenn
alle die gleiche Farbe haben bekommen Sie bald Flimmern vor den Augen.
Sie
müssen sie markieren. Das ist auch zum täglichen Wiegen wichtig. Sie
müssen ja alle gleichmäßig zunehmen. Die Mama erkennt nicht, dass es
immer der selbe dicke Wummi ist, der hinten an der "Sahnezitze" (es
geben nicht alle Zitzen gleich viel Milch) liegt und mit zunehmenden
Gewicht natürlich immer an der Macht ist. Da müssen Sie für Fairness an
der Milchbar sorgen.
Dann bedeutet Zucht, auch wenn man nur einmal Welpen haben möchte, mehr
als den einen schönen Hund auf den anderen zu setzen. Die beiden müssen
anatomisch und auch genetisch zueinander passen.
Monate vor dem Belegen
der Hündin beschäftige ich mich mit den Zuchtbüchern, den
Richterberichten, den Ahnen....was es in der und der Linie für
vererbbare Erkrankungen gab/gibt. Dazu gehören Herzerkrankungen
(natürlich noch nicht beim jungen Hund, aber wenn das gehäuft mit 4-5
Jahren vorkommt, ist das nicht erworben sondern ganz klar vererbt).
Dann natürlich die Teckellähme.....auch die, die den Hund in jungen
Jahren trifft (4-5). Solche Linien sollte man auch meiden. Epilepsie
kommt auch beim Dackel vor. Und dann noch der Katarakt, eine vererbare
Augenerkrankung, die auch schon in jungen Jahren zur Erblindung führt.
Sowas findet man raus durch das Studieren von Zuchtbüchern und seit
einigen Jahren auch durch das genetische Protokoll. Man hat von einigen
Krankheiten schon das mutierte Gen, den Ort, Genlocus, gefunden und
kann durch ein genetisches Protokoll einiges feststellen und dann für
die Zucht ausschließen.
Auch ein Beispiel ist die Glasknochenkrankheit. Einige Dackel tragen
das
kranke Gen dazu. Es ist aber ein rezessiver Erbgang. D.h. es können nur
glasknochenkranke Hunde auf die Welt kommen, wenn beide Elternteile das
mutierte Gen tragen (auch wenn sie selbst gesund sind)
Glasknochenkranke Welpen kommen entweder tot zur Welt oder sterben
binnen weniger Tage klagevoll, ohne dass Sie oder der Tierarzt was tun
können.
Da hilft nur das vorherige Abchecken des Genprotokolls.
Diese Untersuchungen sind aufwendig, kosten auch immer ihren Teil.
Nicht bodenlos, aber für manche, leider auch Züchter mit Papieren,
immer noch zu viel und durch fehlende Aufklärung halten sie es für
unnötig.
Die Beprobung aller Welpen bei der Wurfabnahme durch den Zuchtwart ist
mittlerweile Pflicht. Die Proben werden in der Geschäftsstelle des
Vereins eingelagert und wenn ein Hund (Hündin oder Rüde) in die Zucht
geht, geht die Probe vorher zur Untersuchung.
Alle Zuchthunde gehen mindestens einmal zu einer zuchtzulassenden
Ausstellung, wo ein Richter feststellt, dass der Dackel dem allgemeinen
Standard entspricht: Die Anatomie, das Gebiss....
Es gibt viele "Fehler", die Sie
als Laie nicht erkennen können. Ihr Hund ist ja für Sie der
allerschönste und beste und liebste und so soll es ja auch sein. Aber
ob das objektiv gesehen so ist, sollte ein Fachmann vorher bestätigen.
Hier habe ich nochmal eine Darstellung einer Dackelzüchterin im Netz
gefunden (Achtung: etwas scharf ausgedrückt, aber dennoch in allen
Punkten wahr), die einem auch wirklich die Augen öffnet zum Thema
"Sie sollte nur einmal Babies haben dürfen"
Nun ist der Deckakt ja scheinbar ohne besondere Vorkommnisse
abgegangen, die Hündin ist nicht durchgegangen und hat den Rüden hinter
sich hergeschleift, der Penis ist nicht gebrochen und die Haut ist noch
dran, die Hündin hat auch keine inneren Verletzungen, es muss das Blut
nicht von der Decke gekratzt werden und wir wollen mal hoffen, dass
keiner der Hunde ansteckende Krankheiten hat oder sonstige kleine
Präsentchen. Wenn die Hündin nun aufgenommen haben sollte, hoffen wir,
dass sie keine internen Parasiten hat, keine Infektion bekommt, die
Welpen nicht resorbiert oder abstösst und dass kein Welpe so gross
wird, dass eine natürliche Geburt unmöglich wird. Wir hoffen auch, dass
die Besitzer Ahnung von Ernährung haben.
Hat die Hündin die Trächtigkeit geschafft, dann hoffen wir, dass sie
sich nicht ein nettes Plätzchen unterm Schuppen aussucht für ihre
Welpen und dort Quartier bezieht, dass sie die Welpen nicht nachts
bekommt und alle schlafen, dass der Tierarzt auch wach ist und nachts
und am Wochenende kommt, dass die Besitzer wissen, wie lange die
Abstände zwischen den einzelnen Welpen dauern dürfen bevor man den
Tierarzt anruft, dass sie erste Hilfe leisten können, bei so einfachen
Dingen wie abnabeln, Plazenta versorgen, Reanimation der Welpen, was
tun bei Steisslage oder wenn ein Welpe quer liegt oder steckenbleibt
oder die Wehen aufhören, die Hündin auf einmal zu schwach ist zum
pressen, was ist, wenn ein Welpe tot ist oder deformiert, die Welpen
nicht saugen wollen und ich hoffe die Besitzer haben genug Geld auf die
Seite getan um einen evtl. Not-Kaiserschnitt und Not-Kastration der
Hündin zu bezahlen. Ich hoffe auch sie haben sich überlegt, ob der
Tierarzt im Notfall lieber die Hündin oder die Welpen retten soll.
Ich hoffe auch, dass die Hündin die Welpen überhaupt annimmt, die
Welpen nicht sofort totbeisst, nicht übereifrig beim Abnabeln die
Bauchdecke der Welpen aufreisst, sich an der Plazenta verschluckt,
genug ‚gute’ Zitzen hat, Milch hat und somit die Besitzer nicht rund um
die Uhr füttern müssen und wissen, wie die Verdauung angeregt wird. Ich
hoffe die Hündin entwickelt keine Eklampsie oder Mastitis und stirbt
doch noch oder muss intensiv behandelt und gepflegt werden. Zumindest
hoffe ich, dass die Besitzer die ersten Anzeichen dieser schweren
Komplikationen erkennen können und wissen, wie man helfen kann.
Ich hoffe die Besitzer haben ihr Haus gut vorbereitet und wissen auch,
dass Welpen in alle Ritzen passen und Pfützchen und Häufchen unterm
Sofa wunderbar stinken und winzige Welpenzähnchen ordentlich Schaden
anrichten. Dann brauchen wir wieder Ahnung von Ernährung und
Entwicklung.
Ganz besonders hoffen wir, dass der Tierarzt nicht gerade ansteckende
Fälle in der Praxis behandelt und/oder nicht ausreichend desinfiziert
hat, wenn wir zum impfen kommen und die Welpen nicht doch noch krank
werden oder sogar elendig krepieren.
Und zu guter Schluss hoffen wir, dass die Welpen ein wunderbare Zuhause
finden und nicht krank werden und der neue Besitzer den
Hündinnenbesitzer nicht verklagt, weil der ja schliesslich hätte wissen
müssen, dass da was nicht in Ordnung war.
Jetzt sind Sie wahrscheinlich ziemlich geplättet.
Ich hätte es mir auch einfach machen können und Ihnen einfach sagen,
dass mich das nichts angeht.
Damit hätte ich Sie als "mein Problem" aus der Welt.
Aber das ist mir zu einfach. Ich liebe diese wunderbare Rasse und gebe
meine ganze Energie in meine noch junge Zucht und versuche nur das
Beste an Gesundheit und Verantwortung für die Hunde aufzubringen.
Ich kann nicht verhindern, dass Sie einen Wurf mit Ihrer Hündin machen.
Aber ich bitte Sie, meine Worte wirklich ernst zu nehmen und auch in
der Familie nochmals durchzusprechen.
Es kann ALLES gut gehen, aber es kann auch leider richtig in die Hose
gehen.
Als ich damals Karla kaufte, war das meine erste Hündin. Zuvor hatte
ich immer nur Rüden.
Die Kinder waren da schon aus dem gröbsten raus, sie waren 2007 10 und
12.
Ich dachte genauso wie Sie: "mal einmal einen Wurf junger Dackelkinder
haben"
Den Züchtern rollen sich bei diesen Gedanken der Welpenkäufer die
Fußnägel auf.
Sie sehen ja, das geht mir jetzt genauso.
Die Züchterin von Karla hat mir damals genauso den Kopf gewaschen wie
ich Ihnen jetzt.
"Entweder machst du das anständig oder gar nicht. Du bekommst meine
volle Unterstützung, aber nimm sie an oder lass die Finger davon, wenn
du deinen Hund liebst."
Jetzt hatte ich das Glück (eher zufällig), dass Karla aus DTK Zucht
stammt und Papiere hat und ich mit ihr das Thema Zucht studieren
konnte, weil im DTK halt alles seit 1888 dokumentiert wird. Leider
nutzen diese Vorgaben noch längst nicht alle Züchter im Verein. Daher
möchte ich nicht sagen: Vereinshunde sind alle toll und gesund und
Hunde ohne Papiere alle krank und Schrott....
Aber es ist eine grosse Hilfe, diese Ahnenforschung
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Entscheidungshilfen vor dem Hundekauf
Vor der Kaufentscheidung
für einen Welpen/Hund sollte man sich über Folgendes im klaren sein.
Das Halten eines Hundes hat nicht nur angenehme Seiten.
Es können auch schwierige Situationen zu meistern sein.
Wenn man sich einen Hund zulegt, übernimmt man die Verantwortung
für dieses Tier für einen langen Zeitraum. Je nach Rasse können Hunde
auch mal 18 Jahre alt werden.
Sind Sie bereit und in der Lage dem Hund täglich einen großen Teil
Ihrer Zeit
zu widmen? Sich in dieser Zeit mit dem Hund intensiv zu beschäftigen?
Können Sie mit Ihrem Hund täglich - abgesehen von den Gassigängen -
einen
längeren Spaziergang machen? Auch bei schlechtem Wetter?
Wissen Sie, dass ein Welpe/Junghund eigentlich ständiger Aufsicht
bedarf?
Zumindestens wenn er nicht schläft!
Falls Sie Mieter sind: Hat der Hausverwalter/-eigentümer der
Hundehaltung zugestimmt?
Am besten läßt man sich das schriftlich geben.
Sind Sie in der Lage die Kosten, welche eine Hundehaltung mit sich
bringt, zu tragen?
Dazu gehören Tierarztkosten ( jährlich impfen, entwurmen, eventuelle
Behandlungen )
die Hundesteuer, die Tierhalterhaftpflichtversicherung, die
Futterkosten und
Anschaffungen wie Leine, Halsband, Hundekorb, Spielzeug etc.
Und als letzten Punkt: Was wird aus dem Hund, wenn man krank wird und
ins Krankenhaus muß oder wenn man in Urlaub fahren möchte.
Kann man den Hund dann gut unterbringen?
Kann man diese Punkte alle mit ja beantworten geht es
weiter.
Möchten Sie einen Wachhund, einen Schutzhund oder einen Jagdhund?
Soll der neue Hund groß sein oder eher klein?
Dann ist zu überlegen, ob man einen Rüden oder eine Hündin möchte.
Beides hat Vor- und Nachteile. Darüber sollte man sich aber im Voraus
im Klaren sein.
Ist diese Entscheidung gefallen, sollte man sich überlegen, ob man
einen Welpen
möchte oder doch lieber einen etwas älteren Hund.
Welpen machen zumindestens anfangs doch etwas mehr Arbeit und benötigen
mehr Aufmerksamkeit als ein erwachsener Hund.
Ist die Entscheidung einen Welpen zu kaufen gefallen, sucht man sich am
besten
einen Züchter der jeweiligen Hunderasse.
Da wir ein Teckelforum sind, reden wir hier natürlich über Teckel.
Diese Kaufberatung ist aber sinngemäß auch für alle anderen Hunderassen
anzuwenden.
Ist die Entscheidung für einen Teckel/Dackel/Dachshund gefallen,
dann sind noch 2 weitere Entscheidungen zu fällen. Die Haarart !
Soll der Teckel Rauhhaar oder Kurzhaar oder eventuell Langhaar sein?
Dann gibt es Teckel in 3 Größen. Den Kaninchenteckel bis 30cm
Brustumfang,
Zwergteckel 30 bis 35 cm Brustumfang und Standardteckel über 35 cm
Brustumfang.
Züchter findet man für alle Rassen beim
Verband für
das Deutsche Hundewesen e.V. (VDH)
oder über die
Zuchtverbände der
jeweiligen Hunderasse, in unserem Fall der
Deutsche
Teckelclub 1888 e.V.
Andere
Zuchtverbände für Teckel
sind leider nicht "VDH" anerkannt.
Nun sucht man sich die Züchter aus der eigenen Region heraus oder man
schaut in die Welpenvermittlung des DTK 1888 e.V.
Teckelwelpensuche
Hier bekommt man,
wenn man möchte,
alle Teckelwelpen innerhalb Deutschlands
angezeigt, welche bei DTK Züchtern gewolft wurden.
Nimmt man nun mit einem Züchter Kontakt auf, sollte man klären, ob
dieser Züchter
auch einer der guten Züchter ist. Nicht jeder Züchter sozialisiert
seine Welpen
richtig, ab und zu ist es auch unsauber. Welpen werden in
Zwingeranlagen
aufgezogen und das ohne Kontakt zu Menschen.
Verschiedentlich werden Welpen ohne Kontakt zur Mutter in einem dunklen
Kellerraum ohne Tageslicht aufgezogen.
Dann gibt es Züchter die mehrere Rassen züchten und auf Standards
keinen Wert legen.
Massenzüchter vermehren ohne Gesundheitsuntersuchungen und ohne
Zuchtzulassungen durch einen VDH anerkannten Zuchtverband.
Dass solche Züchter nicht zu empfehlen sind, versteht sich von selbst.
Bei so etwas kann man nur empfehlen: Hände weg!
Kaufen Sie nicht aus Mitleid einen Welpen bei einem
Vermehrer.
Damit unterstützen Sie diese Leute nur.
Aus gegebenem Anlass kann ich auch keinen Welpenkauf im Zoogeschäft
empfehlen.
Die Herkunft der Hunde ist meistens nicht überprüfbar, deren Aufzucht
und
Sozialisierung bis zur Abgabe an den Zoohandel nicht nachprüfbar.
Des weiteren leben in einem "normalen" Rudel nicht nur Welpen zusammen,
sondern es sind immer auch erwachsene Tiere dabei. Von diesen lernen
die Welpen
sehr viel, so dass eine Verweilung von Tagen oder Wochen in einem reinen
Welpenrudel mit Sicherheit zu Defiziten in der Sozialisierung führt -
was wiederum dann natürlich zu Problemen im späteren Leben führen kann.
Deshalb auch hier: Hände weg. Keine Mitleidskäufe. Das unterstützt
diesen
Tierhandel nur!
Kaufen Sie lieber bei einem guten Züchter!!!
Woran aber erkennt man einen guten Züchter?
Ein guter Züchter plant seine Würfe. Er sucht sehr gezielt einen
Deckrüden für
die jeweilige Zuchthündin aus. Da werden nicht einfach 2 Hunde verpaart.
Ein guter Züchter zieht seine Welpen im Haus auf.
Die Mutterhündinnen sind auch dabei.
Die Welpen werden dadurch an den Menschen gewöhnt. Sie kennen die
Geräusche, die in einem belebten Haus anfallen.
Ebenso die Geräusche der Außenwelt; dazu werden sie ab einem Alter von
so
5 - 6 Wochen auch nach draußen gelassen. Bei schönem Wetter ist das gar
kein
Problem und die Welpen erkunden ihre Umwelt.
Natürlich werden die Welpen geimpft, mehrfach entwurmt und sind gesund
und lebhaft. Dann werden sie bei Züchtern, die in Zuchtverbänden sind,
mit 8 Wochen und 1 Tag vom Zuchtwart abgenommen.
(im DTK ist der Abnahmezeitraum von 8 Wochen einen Tag alt bis zu 12
Wochen alt.)
Dieser erstellt ein Wurfabnahmeprotokoll. Dieses können Sie bei guten
Züchtern
auch einsehen.
Der Zuchtwart kennzeichnet beim DTK 1888 e.V. die Welpen durch Chippen,
dies kann auch durch einen Tierarzt gemacht werden.
Nach der Abnahme muß der Welpe aber eindeutig zu identifizieren sein.
( Das früher übliche Tätowieren im rechten Ohr, bei den Teckelleuten
Behang genannt,
ist mittlerweile in den meisten Bundesländern ohne Sedierung untersagt.
Das war zwar für alle - auch für die Welpen - einfacher und angenehmer
als das Chippen,
aber die neuen Regeln werden natürlich eingehalten.)
Dann bekommen sie natürlich auch alle eine Ahnentafel.
Ein guter Züchter beantwortet Ihre Fragen und steht Ihnen vor, während
und
nach einem Kauf zur Seite. Er hilft Ihnen bei allen Problemen, die Sie
mit Ihrem
Welpen eventuell haben. Egal ob es um Erziehung, Fütterung oder
Gesundheit
des Hundes geht.
Ein guter Züchter zeigt Ihnen die Hunde und wo sie leben.
Er hat ja nichts zu verbergen.
Deshalb eine weitere Empfehlung: Kaufen Sie keinen
Welpen wenn
sie kein gutes
Gefühl bei dem betreffenden Züchter haben.
Der Welpe sollte vom Interessenten auch
genau in
Augenschein genommen werden.
Ein richtig sozialisierter und gesunder Welpe verhält sich neugierig
und zutraulich.
Er ist aufgeweckt und keinesfalls ängstlich.
Schauen Sie dem Welpen ruhig einmal in den Fang. Dort sollte das
Zahnfleisch
rosa gefärbt sein und vor allem sollte kein starker Mundgeruch
vorhanden sein.
Das Fell ist glänzend, die Augen klar, eine feuchte kalte Nase und ein
sauberes
Hinterteil sind ebenfalls Merkmale für einen gesunden Welpen.
Die Ahnentafel des Welpen
Sie gibt Auskunft über die Vorfahren des Welpen bis zu den Großeltern
inklusive
deren abgelegte Prüfungen und errungene Titel der Vorfahren.
Außerdem findet sich hier Name, Farbe, Geschlecht, Tätowiernummer,
Chipnummer und Wurftag des Welpen.
Beim DTK 1888 e.V. wird natürlich ein Zuchtbuch geführt.
Deshalb steht in der Ahnentafel ebenfalls die Zuchtbuchnummer.
Ebenfalls finden sie auf unseren Ahnentafeln den Hinweis auf den FCI
und auf den
JGHV ( Jagdgebrauchshunde Verband ) wo der DTK ebenfalls Mitglied ist.
Die Wurfabnahme durch den Zuchtwart:
Alle beim DTK 1888 e.V. gezüchteten Hunde werden frühestens nach 8
Wochen und 1 Tag,
spätestens nach 12 Wochen, von einem zugelassenen Zuchtwart abgenommen.
Dabei wird jeder einzelne Welpe begutachtet und eventuelle
Auffälligkeiten in einem Protokoll vermerkt.
Dann wird überprüft ob der Welpe geimpft wurde und danach wird der
Welpe tätowiert - und/oder gechippt
womit er eindeutig zu identifizieren ist. Diese Täto/Chip - Nr. wird
ebenfalls
in der Ahnentafel und meistens auch im Impfausweis eingetragen.
Hundekaufvertrag
Ob ein Kaufvertrag gemacht wird oder nicht entscheiden die beteiligten
Parteien
jeweils selber. Da es aber hier sehr schnell um Vertragsrecht geht und
wir da
keine Beratung geben können, lassen wir dieses Thema außen vor.
Hierbei geht es ja auch nicht mehr um den Hund sondern um den Schutz von
Käufer und Verkäufer. Beratungen hierzu geben Anwälte.
Züchterüberprüfung
Sie haben sich entschieden wo sie einen Welpen kaufen möchten?
Dann....STOP!
Sie haben den Züchter übers Internet gefunden.....dann haben sie ja den
so genannten Zwingernamen. Das ist der Name unter dem der Züchter in
einem
Verband Mitglied ist, wenn er es denn ist. Ab und zu entspringt der
Zwingername
auch der reinen Phantasie.
Sie kontaktieren den Züchter telefonisch? Dann fragen sie nach dem
Zwingernamen.
Haben sie den Zwingernamen, versuchen sie heraus zu bekommen, in
welchem
Verband der Züchter ist.
Entweder ist es auf der Homepage angegeben oder sie erfragen es beim
Züchter
telefonisch, bevor sie dort hin fahren....das ist wichtig!
Ist dieser Verband Mitglied im VDH? Das können sie beim VDH anfragen.
Beim Verband können sie anfragen, ob der Züchter da auch wirklich
Mitglied ist.
Ebenso empfehle ich einfach einmal den Zwingernamen im Google
einzugeben.
Dort findet man in der Regel sehr schnell Informationen über den
Züchter und
über frühere Welpenverkäufe - und ob da Probleme aufgetreten sind.
Ist alles okay....na dann hin zum Züchter und Welpen ansehen gehen.
Nachdem Sie sich nun durch diesen, doch etwas umfangreicheren Text
gearbeitet
haben, denken wir, sind Sie bereit einen Welpen zu kaufen.
Sie werden auf jedenfall nicht unvorbereitet und unwissend einem
Vermehrer
gegenüber stehen und diesen dann nicht erkennen.
Sollten Sie sich nicht sicher sein, fragen Sie den Züchter oder nehmen
Sie
jemanden mit, der sich mit der Rasse auskennt.
Wir hoffen auf jeden Fall, dass alle Welpenkäufer ein glückliches
Händchen
und viel Freude mit "ihrem Liebling" haben werden.
Dieser
Beitrag wurde
erstellt von "Whippet" - Admin im Forum "Das Dackelhaus"
( http://dackelhaus.siteboard.eu
und http://dackelhaus.eu
)
Er ist frei einsehbar,ausdruckbar und darf auf anderen Homepages
verwendet
werden, wenn der Hinweis auf den Autor und das Forum "Das Dackelhaus",
mit angegeben wird. Ebenfalls ist eine Verwendung in Textform mit dem
Hinweis
auf den Autor und das Forum "Das Dackelhaus" erlaubt und ausdrücklich
erwünscht.
========================================================================
Ich bilde mich weiter
Tierhalterwissen:
meine
Zertifikate
Dies
ist eine Seite, auf der auch Leser, die nicht an dem Seminarangebot
teilnehmen, wertvolle Informationen bekommen können. Lohnt sich, immer
mal reinzuschauen....
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Informationen
zur
Glasknochenkrankheit (OI) beim Teckel
Im
Jahr 2009 wurde von einem internationalen Forscherteam vom Institut für
Genetik der Universität Bern eine Genmutation entdeckt, die bei Teckeln
zur Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta, OI) führt. Diese
schwere Erbkrankheit äußert sich bereits bei Neugeborenen durch extrem
zerbrechliche Knochen und Zähne, die durchsichtig sind. Das bedeutet
gleichzeitig, dass ein an OI erkrankter Welpe niemals in des Besitz
eines Welpenkäufers gelangen kann, da die Krankheit vorher erkannt wird
und der Welpe eingeschläfert werden muss, wenn er nicht schon im Alter
von wenigen Tagen verstirbt.
Durch die Entwicklung eines
Gentests durch die Schweizer Forscher ist es verantwortungsvollen
Teckelzüchtern nun möglich, bereits vor dem Deckakt zu ermitteln, ob
die Zuchtpartner dieses Gen, das sich einfach rezessiv vererbt, tragen,
oder ob sie frei von dieser Mutation sind.
Wichtig ist, dass
mindestens einer der Zuchtpartner frei von der OI-Mutation ist, damit
kein Welpe mit dieser leidvollen Krankheit zur Welt kommt.
Falls
beide Eltern frei sind, sind automatisch auch die Welpen frei und
müssen bei einem Zuchteinsatz nicht mehr getestet werden.
Weiterführende
Informationen zur Glasknochenkrankheit finden Sie
HIER.
Zum Download:
Untersuchungsantrag
auf OI an der Uni Göttingen
Man
ist man immer noch vielfach der Auffassung, dass mit OI
geborene Welpen nach wenigen Tagen versterben.
Nachfolgende
Bilder zeigen einen inzwischen eingeschläferten Welpen im Alter von 12
Wochen, der nachweislich (Gentest an der Uni Göttingen) an der
Glasknochenkrankheit gelitten hat.
Dieser Welpe wurde gechipt,
geimpft und vom Zuchtwart abgenommen! Warum hat das niemand erkannt?
Aus
Sicht verantwortungsvoller Züchter und Deckrüdenbesitzer kann es nur
ein Muss sein, dieser Krankheit entgegen zu wirken, indem man die zur
Zucht eingesetzten Hunde auf das entsprechende Gen testen lässt und so
bewusst eine Verpaarung wählen kann, die keinen OI-Welpen zur Folge
hat.
Kein Welpe darf das Leid erfahren, welches diese kleine
Hündin 12 Wochen ihres Lebens erfahren musste!
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Schokolade
Am
14.10 2008 entdeckte ich am Morgen, als ich
das Wohnzimmer betrat,
eine furchtbare Schweinerei!!!
Am Abend zuvor gönnte ich mir spät noch ein paar Lebkuchen,
leckere Herzen, Sterne, Brezeln mit Zartbitterschokolade
überzogen. Die 500 Gramm Schachtel stellte ich hinter mich auf ein
Board, dachte mir aber gleich: „Vergiss nicht, die später
noch wegzuräumen....“ Tja, dabei blieb es dann auch...
Also, ich fand an diesem Morgen riesige!!!! wirklich riesige
Ko.....haufen
auf dem Teppich, auf der
Sofadecke, überall!!!! Riesige Mengen und ein furchtbarer Klebebarz!
Ich entfernte es grob und rief um kurz nach 7.00 Uhr meinen Tierarzt
privat zu Hause an.
Schokolade ist giftig für Hunde und Katzen. Es enthält den giftigen
Stoff Theobromin.
Sogleich verabredeten wir uns in seiner Praxis. Ein bisschen Entwarnung
gab er mir schon, weil Karla doch erhebliche Mengen wieder von sich
gegeben hat.
Er untersuchte sie und die typischen Vergiftungssymptome zeigte sie
nicht. Herzrasen, Unruhe, Zittern.....
Wir hatten riesiges Glück.
Die Menge, die sie gefressen hatte, war wirklich schon erheblich. Es
waren ca. 300 Gramm Lebkuchen. Der Schokoladenanteil (hier Zartbitter)
beträgt laut Packungsaufschrift 25%.
Also fraß sie ca. 75 Gramm reine Schokolade.
In 75 Gramm ZB-Schokolade ist ca. 375 mg Theobromin.
Bei 7kg Körpergewicht beträgt die minimale tödliche Dosis 700mg
Hier noch mal zusammengefasst:
Minimal letale (tödliche) Dosis sind 100mg Theobromin pro
Kilogramm Körpergewicht
Bsp: 700mg TB bei 7Kg Hund
Anteil des TB in
a) Kakaopulver 14-20mg/g
b) Vollmilchschokolade 1,5-2mg/g
c) Dunkle Schokolade 5mg/g
d) Kochschokolade 15mg/g
Bsp: 75Gramm Zartbitterschokolade
5mg TB multipliziert mit 75 Gramm Schokolade = 375mg TB
Die Angaben haben wir hier entnommen:
http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_x.htm
Eine wirklich gute und übersichtliche Seite, auch zu
ergoogeln über Uni Zürich, Bereich Toxikologie
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